Handreichung

Bildungsprozesse

Thema

Gestaltung von Lernprozessen in der politischen Bildung

Herausgeberschaft

Rosa-Luxemburg-Stiftung

Autoren/Autorinnen

Claudia de Coster/Ronald Höhner/Julia Lenhof

Erscheinungsort

Berlin

Erscheinungsjahr

2016

Stiftungsengagement

Rosa-Luxemburg-Stiftung

Literaturangabe

Claudia de Coster/Ronald Höhner/Julia Lenhof: Bildungsprozesse. Bildungsmaterialien der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Hrsg. v. Rosa-Luxemburg-Stiftung. Berlin 2016.

Ziel, Fragestellung, Vorgehensweise

Das Heft „Bildungsprozesse“ widmet sich der Gestaltung von Lernprozessen in der politischen Bildung. Dabei geht es um die Planung einer Abfolge von Schritten und Interventionen, die für Teilnehmende von Bildungsveranstaltungen gutes Lernen planbar machen und gleichzeitig die notwendige Flexibilität ermöglichen soll.

Die Publikation richtet sich vor allem an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der politischen Bildung, die für die Vorbereitung von Seminaren oder Workshops einen niedrigschwelligen Zugang zu einem bestimmten Thema und Empfehlungen zu Methoden und möglichen Abläufen der Veranstaltungen suchen. Es werden keine aufgearbeiteten Inhalte oder standardisierten Methoden dargestellt, sondern Anregungen und Vorschläge gemacht, wie Inhalte in „gute“ Lernprozesse übersetzt werden können.

Wichtige Ergebnisse

Das Heft gliedert sich in drei Bereiche:

Im inhaltlichen ersten Teil wird in das Thema eingeführt, es werden Grundbegriffe erläutert und die Relevanz des Themas für politische Bildungsarbeit verdeutlicht. Dazu gehören zum Beispiel die Bausteine zur Gestaltung von „guten“ Bildungsprozessen, Hinweise zum Verhältnis von Theorie und Praxis sowie zum Umgang mit heterogenen Zielgruppen im Planungsprozess von Bildungsveranstaltungen.

Im methodischen zweiten Teil werden die Bausteine des Prozessdesigns vorgestellt: Inhalte vermitteln, Debattieren, Utopie-Entwicklung, Theorieaneignung, Training, Praxisreflexion, Organisierung, Vernetzung, Wertediskussion, Kollegiale Beratung.

Im dritten Service-Teil werden Hinweise zu weiterführender Literatur ergänzt und kommentiert.

Methodisch wird der Planungsweise der ZIM-Logik (Ziel → Inhalt → Methode) eine Metaebene hinzugefügt, die in der Klärung des politischen Zwecks der jeweiligen Veranstaltung besteht: Geht es beispielsweise vorrangig um Vernetzung, die Fundierung von Wissen, das Einüben von politischen Praxen, die Entwicklung politischer Forderungen? Diese Klärung wird als sehr wichtig erachtet, da nicht nur die Inhalte, sondern auch die Prozessschritte auf das jeweilige Ziel abgestimmt werden sollten.