Studie

Junges Europa 2018

Thema

Politische Einstellungen junger Menschen in Europa

Herausgeberschaft

TUI Stiftung

Erscheinungsort

Hannover

Erscheinungsjahr

2018

Stiftungsengagement

TUI Stiftung

Literaturangabe

Junges Europa. Jugendstudie. So denken Menschen zwischen 16 und 26 Jahren. Hrsg. v. TUI-Stiftung. Hannover 2018.

Ziel, Fragestellung, Vorgehensweise

Die TUI Stiftung setzt sich unter dem Motto „Europa. Leben und Verstehen“ für das europäische Projekt ein. Im Fokus stehen Bildungsprogramme für Schüler und junge Erwachsene.

Um die Lebenswelt, Identitäten und Einstellungen gegenüber Europa junger Menschen in der EU im Jahr 2018 zu erfassen, führte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der TUI Stiftung eine Befragung junger Menschen in Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien durch. Dazu wurden vom 14. Februar bis zum 4. März 2018 insgesamt 6.080 junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren online befragt. Die Teilnehmenden wurden über Online Access Panels rekrutiert und in jedem Land nach den Merkmalen Alter und Geschlecht repräsentativ quotiert.

Die Teilnehmenden wurden zu vier Themengebieten befragt:

1. Wahrnehmung der EU

2. Politische Einstellungen

3. Mediennutzung

4. Zukunftswahrnehmung

Wichtige Ergebnisse

Die Befragung zeigt vielschichtige und teilweise widersprüchliche Signale, gleichwohl lassen sich eindeutige Tendenzen erkennen.

1. Wahrnehmung der EU

Junge Europäerinnen und Europäer scheinen im Vergleich zu 2017 ein stärkeres Bewusstsein für die Relevanz von Europa entwickelt zu haben. Einige Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Thema „Europa“ für junge Menschen in Europa generell wichtiger geworden ist.

  • Der Anteil an jungen Europäerinnen und Europäern, die sich ausschließlich als Bürgerinnen und Bürger ihres Landes beschreiben, hat im Vergleich zu 2017 abgenommen (2018: 34 Prozent, 2017: 42 Prozent). Gleichzeitig hat der Anteil derjenigen zugenommen, die sich neben ihrer Identität als Bürgerinnen und Bürger ihres Landes auch als Europäerinnen und Europäer beschreiben (2018: 52 Prozent, 2017: 45 Prozent).
  • Bei dieser Entwicklung werden länderspezifische Unterschiede deutlich: In Deutschland und Polen sind die Identitätsbeschreibungen junger Menschen konstant geblieben, in Griechenland zeigen sich leichte Verschiebungen hin zu eher geteilten Identitäten. In Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien zeigen sich dagegen deutliche Veränderungen von rein nationalen hin zu geteilten Identitäten.
  • Eine positivere Haltung zur EU gegenüber 2017 zeigt sich auch bei der Frage, wie junge Europäerinnen und Europäer über den Verbleib ihres Landes in der EU abstimmen würden, wenn es ein Referendum über diese Frage gäbe. Insgesamt würden 71 Prozent für den Verbleib ihres Landes in der EU stimmen, womit sich der Anteil innerhalb eines Jahres um zehn Prozentpunkte erhöht hat (2017: 61 Prozent). Diese Entwicklung ist in allen untersuchten Ländern zu beobachten. In Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien und Spanien erhöht sich der Anteil für den Verbleib jeweils um mehr als 10 Prozentpunkte, nur in Polen (+ sieben Prozentpunkte) und Großbritannien (+ fünf Prozentpunkte) ist der Zuwachs einstellig.
  • Ebenfalls verändert hat sich die Wahrnehmung der Abhängigkeitsverhältnisse zwischen dem eigenen Land und der EU. Zunehmend nehmen junge Europäerinnen und Europäer ein gegenseitiges Verhältnis wahr (Land und EU brauchen sich in gleicher Weise; 2018: 35 Prozent, 2017: 29 Prozent). Diese Entwicklung geht vor allem auf Veränderungen in Frankreich, Deutschland, Polen und Spanien zurück, in geringerem Maße auch in Griechenland und Italien.
  • Nur geringe Veränderungen zeigen sich bei der Zuschreibung von Werten und Funktionen zur EU: Die EU wird weiterhin zuallererst als wirtschaftliches Bündnis wahrgenommen. Allerdings wird in Italien und Spanien die EU stärker noch als 2017 als Bündnis mit gemeinsamem kulturellen Werten wahrgenommen (Italien: plus sieben Prozentpunkte, Spanien: plus fünf Prozentpunkte).
  • Für welche Werte steht die EU nach Meinung der jungen Menschen in Europa? Menschenrechte sind für junge Europäerinnen und Europäer der wichtigste Wert. Junge Menschen in Frankreich und Spanien legen Wert auf Solidarität. Rechtsstaatlichkeit ist für junge Menschen in Deutschland, Griechenland und Großbritannien besonders relevant, Religion für junge Menschen in Griechenland und Polen. Die EU steht für junge Europäerinnen und Europäer vor allem für Frieden. Franzosen und Deutsche sehen keine gemeinsame Kultur. Junge Menschen in Britinnen und Briten nehmen die EU als vor allem durchsetzungsfähig wahr, junge Polinnen und Polen als weltoffen.
  • Welche Aufgaben und Bedeutungen beschreiben aus Sicht der jungen Europäerinnen und Europäer am besten die EU? Die Wahrnehmung der EU als wirtschaftliches Bündnis dominiert, dann folgen Reisefreiheit und Friedenssicherung. Die Wahrnehmung der Funktionen der EU hat sich gegenüber 2017 im Gesamtbild kaum verändert. Junge Menschen in Polen sehen die EU weniger stark als wirtschaftliches Bündnis und eher als Bündnis zur Friedenssicherung.
  • Jede dritte Person der Befragten hat schon an einem Austauschprogramm mit anderen europäischen Ländern teilgenommen (z.B. in der Schule, Hochschule, Vereinen, Jugendorganisationen). Die jungen Menschen in Großbritannien und Polen liegen unter dem Durchschnitt. Junge Europäerinnen und Europäer, die bereits an Austauschprogrammen teilgenommen haben, sind aufgeschlossener gegenüber Europa und sie haben ein höheres soziales und ökonomisches Kapital.

2. Politische Einstellungen

Die Zustimmung zur Demokratie als Staatsform ist gegenüber 2017 leicht angestiegen.

  • Insgesamt bewerten 58 Prozent der jungen Europäerinnen und Europäer die Demokratie als beste Staatsform, 24 Prozent sind ambivalent und sechs Prozent bewerten andere Staatsformen besser als die Demokratie. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zustimmung um sechs Prozentpunkte zu (2017: 52 Prozent).
  • Auf Länderebene lassen sich statistisch signifikante Zuwächse an Zustimmung in Deutschland, Italien, Polen und Spanien beobachten. Trotzdem äußern junge Europäerinnen und Europäer einen starken Wunsch nach politischer Veränderung: Im Gesamtbild ist nicht einmal jeder Fünfte (17 Prozent) der Meinung, dass das politische System im jeweiligen Land so funktioniert wie es sollte. Nahezu die Hälfte (45 Prozent) denkt, dass das politische System reformbedürftig ist und weitere 28 Prozent glauben, dass nur radikale Veränderungen die Dinge wieder in Ordnung bringen können. Während in Deutschland der Anteil an jungen Menschen, die das politische System als funktionstüchtig einschätzen, überdurchschnittlich hoch ist (39 Prozent), ist der Anteil derjenigen, die radikalen Wandel befürworten, besonders hoch in Griechenland (52 Prozent), Italien (43 Prozent) und in Spanien (35 Prozent).
  • Was haben die jungen Menschen in den letzten Monaten getan, um ihre politische Meinung auszudrücken? Nahezu jeder Zweite hat zu einem politischen Thema an einer Online-Petition teilgenommen, jeder Dritte dazu etwas gepostet. Junge Menschen aus Deutschland und Großbritannien haben im Vergleich seltener an Demonstrationen teilgenommen. Online-Partizipationsmöglichkeiten werden eher von jungen Menschen mit hohem sozioökonomischem Status genutzt.
  • Für junge Europäerinnen und Europäer sind die wichtigsten Aufgaben, die in den nächsten fünf Jahren auf EU-Ebene angegangen werden sollten, der Kampf gegen den Terrorismus (44 Prozent), der Schutz von Umwelt und Klima (34 Prozent) und die Regulierung von Einwanderung (33 Prozent). Auf nationaler Ebene sind für junge Menschen die wichtigsten drei Aufgaben die Förderung von Wirtschaftswachstum (39 Prozent), die Verringerung von sozialer Ungleichheit (25 Prozent) und der Kampf gegen den Terrorismus (29 Prozent). Sicherheits- und umweltpolitische Bereiche werden also (eher) als supranationale Aufgaben identifiziert, wirtschafts- und sozialpolitische Bereiche dagegen als nationale Aufgaben. Dies gilt auch für die Förderung von Bildung und Wissenschaft: Trotz des hohen Engagements der EU in diesem Bereich wird diese Aufgabe klar der nationalen Ebene zugeschrieben (EU: 17 Prozent, national: 26 Prozent). Die Förderung von Bildung und Wissenschaft wird als nationale Aufgabe gesehen.
  • Jungen Spanierinnen und Spaniern ist Transparenz wichtig, junge Polinnen und Polen sind affiner für technokratische Entscheidungsprozesse als andere.
  • In Deutschland und Frankreich akzeptieren vier von zehn Befragten die Verletzung demokratischer Regeln, in Griechenland jeder Zweite. Intransparente Entscheidungen werden durchweg abgelehnt, in Frankreich allerdings weniger stark.
  • Junge Europäerinnen und Europäer vertrauen politischen Parteien am wenigsten.

Fokus: Populistische Einstellungstendenzen

Populismus wurde in den Fragen als Phänomen mit drei Dimensionen abgebildet: Anti-Elitarismus, Verständnis des Volkes als unbedingten Souverän (Volkssouveränität), Verständnis des Volkes als Einheit (Volkshomogenität).

  • Der Anteil von jungen Menschen mit populistischen Einstellungstendenzen reicht von sieben Prozent in Deutschland bis 23 Prozent in Polen. Junge Europäerinnen und Europäer mit populistischen Einstellungstendenzen sind nicht anti-demokratisch eingestellt, haben aber offensichtlich eine andere Vorstellung von der Demokratie als Staatsform und demokratischen Prozessen. Für nahezu zwei Drittel (63 Prozent) junger Menschen mit populistischen Einstellungstendenzen ist die Demokratie die beste aller Staatsformen. Zum Vergleich: Bei jungen Menschen ohne populistische Einstellungstendenzen trifft dies nur auf 57 Prozent zu. Allerdings sind junge Menschen mit populistischen Einstellungstendenzen deutlich kritischer mit der Ausgestaltung des demokratischen Systems: 39 Prozent geben an, dass das politische System in ihrem Land so schlecht funktioniere, dass radikale Veränderungen notwendig sind (junge Menschen ohne populistische Einstellungstendenzen: 26 Prozent), und sie zeigen deutlich stärkeres Misstrauen gegenüber Akteuren des politischen Systems als solche ohne (etwa gegenüber politischen Parteien: 71 Prozent vs. 61 Prozent; gegenüber öffentlich-rechtlichen Medien: 52 Prozent vs. 42 Prozent).
  • Für 74 Prozent der jungen Menschen mit populistischen Einstellungstendenzen sollten demokratische Prozesse so transparent wie möglich sein, auch auf Kosten zeitlich längerer Entscheidungsprozesse. 64 Prozent bevorzugen technokratische Entscheidungsprozesse (also Expertenentscheidungen) gegenüber Entscheidungen durch Politikerinnen und Politiker. 57 Prozent führen den wahrgenommen Stillstand bei politischen Prozessen auf die Notwendigkeit von Kompromissen zurück. Jeweils 35 Prozent würden Einschränkungen von Rechten der Opposition und Verletzungen demokratischer Regeln akzeptieren. Offensichtlich gehen populistische Einstellungen mit einer gesteigerten Problemwahrnehmung im Politikfeld Einwanderung einher: Fast jeder Zweite nimmt Einwanderung als Bedrohung wahr (43 Prozent; ohne populistische Einstellungstendenzen: 26 Prozent). Für 36 Prozent ist dies eines der wichtigsten nationalen Politikfelder, für 38 Prozent ein wichtiges europäisches Politikfeld.
  • Junge Europäerinnen und Europäer mit populistischen Einstellungstendenzen kommunizieren häufiger in sozialen Netzwerken zu Politik. Toleranz ist für sie ein weniger wichtiger Wert als für andere junge Menschen.

3. Mediennutzung

Junge Europäerinnen und Europäer begegnen Medien generell mit Skepsis.

  • Junge Europäerinnen und Europäer informieren sich hauptsächlich per Internet (82 Prozent) und Fernsehen (63 Prozent) über Politik. Andere Quellen sind deutlich weniger wichtig (persönliche Gespräche: 41 Prozent; Radio: 34 Prozent; Zeitungen und Nachrichtenmagazine: 30 Prozent).
  • Bei der Nutzung von Online-Medien im Bereich von politischem Informationsverhalten haben soziale Netzwerke hohe Relevanz: Für 44 Prozent der jungen Europäerinnen und Europäer ist Facebook eine relevante Informationsquelle für politische Themen. Auf Rang zwei folgen Online-Angebote von Zeitungen und Nachrichtenmagazinen (34 Prozent), auf Rang drei mit YouTube ein weiteres soziales Netzwerk (28 Prozent). Weitere Online-Quellen spielen dagegen eine deutlich geringere Rolle im Informationsverhalten.
  • Das Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist bestenfalls durchschnittlich ausgeprägt. In Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien liegt es im Vergleich zu anderen Institutionen auf mittlerem Niveau, in Griechenland, Polen und Spanien liegt es unter dem Durchschnitt. In Deutschland und Großbritannien ist das Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien größer als in private Medien (Deutschland: 35 Prozent vs. 16 Prozent, Großbritannien: 33 Prozent vs. neun Prozent). In Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland ist die Vertrauenszuschreibung zu öffentlich-rechtlichen und privaten Medien auf vergleichbarem Niveau. In Polen zeigt sich dagegen ein anderes Bild: Junge Polen vertrauen  privaten Medien mehr (24 Prozent) als öffentlich-rechtlichen Medien (13 Prozent).
  • Im Hinblick auf das Vertrauen in Medien zeigt sich ein differenziertes Bild: Junge Europäerinnen und Europäer haben in Zeitungen und Nachrichtenmagazine auch im digitalen Zeitalter hohes Vertrauen. Das höchste Vertrauen haben sie in Print-Zeitungen und Print-Nachrichtenmagazine (37 Prozent, Rang eins). Auch deren Online-Angebote schneiden gut ab (35 Prozent, Rang drei). Angeboten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bringen junge Menschen ebenfalls hohes Vertrauen entgegen (Radio: 36 Prozent, Rang zwei; Fernsehen: 33 Prozent, Rang vier; Online-Angebote: 30 Prozent, Rang fünf). Allerdings zeigen sich hier deutliche Unterschiede zwischen den Ländern (hohes Vertrauen in Frankreich, Deutschland und Großbritannien; geringes Vertrauen in Griechenland, Italien, Polen). Ungeachtet der starken Nutzung von Facebook vertrauen junge Europäerinnen und Europäer diesem sozialen Medium nicht sehr stark (17 Prozent). In Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien zählt Facebook zu den am wenigsten vertrauenswürdigen Informationsquellen, in Griechenland, Italien und Polen wird Facebook als durchschnittlich vertrauenswürdig eingeschätzt. Dieses Ergebnis kann angesichts der überragenden Bedeutung von Facebook als politische Informationsquelle als bemerkenswert bezeichnet werden.

4. Zukunftswahrnehmung

  • Im Vergleich zum Vorjahr nehmen junge Europäerinnen und Europäer Einwanderung im Jahr 2018 weniger häufig als Chance wahr (2018: 30 Prozent, 2017: 34 Prozent) und stärker als Bedrohung (2018: 29 Prozent, 2017: 29 Prozent). Vor allem in Deutschland, Spanien, Italien, Griechenland und Polen lassen sich hier Veränderungen in der Wahrnehmung beobachten.
  • In Bezug auf den Euro zeigen sich länderspezifische Entwicklungen. Im Vergleich zu 2017 wird der Euro in folgenden Ländern stärker als Chance wahrgenommen: in Deutschland (2018: 67 Prozent, 2017: 56 Prozent), Griechenland (2018: 41 Prozent, 2017: 38 Prozent), Italien (2018: 54 Prozent, 2017: 47 Prozent) und Spanien (2018: 63 Prozent, 2017: 57 Prozent).
  • Die Digitalisierung wird als Chance wahrgenommen, besonders von jungen Menschen in Deutschland, Italien, Polen und Großbritannien.
  • Offene Grenzen in der EU werden vor allem in Deutschland, Polen und Spanien eher als Chance gesehen.
  • Politische Parteien, die die EU ablehnen, werden in Frankreich, Italien, Griechenland, Polen, Spanien und Großbritannien skeptischer beurteilt. Der Anteil der jungen Europäerinnen und Europäer, die den Brexit als Chance sehen, sinkt gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland (2018: 38 Prozent, 2017: 33 Prozent) und Großbritannien (2018: 53 Prozent, 2017: 49 Prozent) nimmt im Vergleich zu 2017 ein größerer Anteil an jungen Menschen den Brexit als Bedrohung wahr.
  • Bei der Wahrnehmung der Globalisierung zeigen sich ebenfalls Veränderungen in den einzelnen Ländern. Im europäischen Gesamtbild hat sich wenig verändert: 2018 nahmen 44 Prozent die Globalisierung als Chance und 16 Prozent als Bedrohung wahr (2017: 43 Prozent Chance, 19 Prozent Bedrohung). Auf Ebene der Länder zeigt sich ein differenziertes Bild: Junge Menschen in Deutschland sehen seit 2017 etwas mehr Chancen in der Globalisierung (2018: 53 Prozent, 2017: 47 Prozent). Deutlich positiver wahrgenommen wird sie auch in Frankreich (2018: 36 Prozent Chancen, 2017: 29 Prozent). In Griechenland erscheint die Globalisierung inzwischen weniger bedrohlich (2018: 24 Prozent, 2017: 37 Prozent). Junge Polinnen und Polen nehmen die Globalisierung weniger häufig als Chance wahr (2018: 40 Prozent als Chance, 2017: 48 Prozent).
  • Donald Trumps Präsidentschaft erscheint vielen jungen Europäerinnen und Europäern als Bedrohung (11 Prozent als Chance, 57 Prozent als Bedrohung). Nur junge Polen und Polinnen bewerten Trumps Präsidentschaft eher als Chance (29 Prozent als Chance, 25 Prozent als Bedrohung).
  • Mehr als die Hälfte junger Europäerinnen und Europäer ist pessimistisch hinsichtlich der Verbesserung ihres Lebensstandards. Junge Menschen in Italien, Spanien und Großbritanien sind pessimistischer als im Jahr 2017, junge Polinnen und Polen leicht optimistischer.